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Hausstaubmilben und Allergien im Schlafzimmer: Was Allergiker jetzt tun können

  • Autorenbild: Nela
    Nela
  • 12. Sept.
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 19. Sept.

Kennst du das Gefühl? Du sinkst abends müde ins Bett, freust dich auf erholsamen Schlaf – und wachst trotzdem wie gerädert auf. Die Nase ist verstopft, die Augen tränen leicht, der Hals kratzt. Manchmal fühlt es sich so an, als hättest du die ganze Nacht gegen unsichtbare Störenfriede gekämpft. Für viele Allergiker ist das leider Alltag. Die Ursache sind oft winzige Mitbewohner, die wir weder sehen noch hören – die aber unsere Nachtruhe empfindlich stören können: Hausstaubmilben.


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Hausstaubmilben – klein, unsichtbar und doch spürbar

Wusstest Du, dass eine einzige Matratze zwischen 100.000 und 10 Millionen dieser winzigen Bewohner beherbergen kann? Hausstaubmilben sind mikroskopisch klein und gehören zur Familie der Spinnentiere. Sie sind sogar so winzig, dass etwa 100 von ihnen auf einen Stecknadelkopf passen würden. Man sieht sie (zum Glück) nicht, aber sie sind fast überall in unserer Wohnung zu finden. Besonders wohl fühlen sie sich in Matratzen, Kissen und Bettdecken – hier ist es warm und feucht und sie finden genügend Nahrung. Denn sie ernähren sich von winzigen Hautschuppen, die wir täglich verlieren.


Damit Hausstaubmilben überleben und sich vermehren können, brauchen sie bestimmte Bedingungen:


  • Feuchtigkeit: Ab 55 % Luftfeuchtigkeit fühlen sie sich wohl, optimal sind 70–80 %.

  • Wärme: Am liebsten leben sie bei 20–25 °C – genau die Temperaturen, die wir im Bett oft haben.

  • Nahrung: Jeder Mensch verliert täglich etwa 1,5 Gramm Hautschuppen – genug, um Millionen Milben zu ernähren.

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Ich gebe zu, das Thema an sich ist erst einmal nicht so schön. Anderseits habe ich schon spannenden Vorträgen von Medizinern lauschen dürfen, die begeistert über die faszinierende Welt der Milben referierten und auch keine mikroskopischen Abbildungen ausließen. Im Grunde ist es eigentlich eine ganz natürliche Symbiose. Denn Hausstaubmilben leben seit Jahrtausenden mit uns zusammen. Problematisch wird ihr Dasein erst dann, wenn unser Immunsystem überempfindlich reagiert – nicht auf die Milben selbst, sondern auf ihre Hinterlassenschaften: winzige Partikel aus Kot und zersetzten Milbenkörpern. Diese trocknen an der Luft und werden schließlich durch unsere Schlafbewegungen in kleinste Partikel zerrieben, die so leicht sind, dass sie beim kleinsten Luftzug aufgewirbelt werden – zum Beispiel, wenn wir uns im Bett umdrehen, Betten machen, Staubsaugen oder die Bettdecke schütteln. Die aufgewirbelten Partikel verteilen sich in der Raumluft und binden sich an größere Staubpartikel. So kommt es auch zu dem oft irreführenden Hausstauballergie.


Warum manche Menschen auf Hausstaubmilben reagieren

Nicht jeder Mensch reagiert gleich. Während die einen friedlich mit den Hausstaubmilben koexistieren, reagieren andere empfindlich, manchmal sogar ganz plötzlich – und das zeigt sich besonders nachts und am frühen Morgen durch einzelne oder mehrere typische Anzeichen:


  • Verstopfte oder laufende Nase, besonders morgens

  • Leichtes Kratzen im Hals nach dem Aufwachen

  • Hustenreiz nachts

  • Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf

  • Unruhige Nächte ohne erkennbaren Grund (dein Immunsystem arbeitet auf Hochtouren)

  • Das Gefühl, nicht richtig durchatmen zu können

  • Gerötete und juckende Augen oder Hautstellen


Diese Symptome sind keine Bagatelle und auch nicht zu verwechseln mit einer vorübergehenden Erkältung – sie sind das Ergebnis eines überaktiven Immunsystems, das auf harmlose Partikel reagiert, als wären sie eine Bedrohung.


Plötzlich Allergiker? Auf die Signale deines Körpers hören

Warum denn jetzt? Eine klassische Frage, wenn man "plötzlich" Allergiker ist. Aus meinen Gesprächen mit Betroffenen stelle ich oft fest, dass ein „Ausbruch“ oder eine deutliche Verschlimmerung der Symptome meist in bestimmten Lebenssituationen passiert: wenn besonders viel zusammenkommt, z.B. in herausfordernden Lebensphasen, die sehr viel Stress auslösen, in hormonellen Umbruchzeiten oder wenn wenig Zeit für sich selbst bleibt und die eigene Gesundheit und vor allem auch gesunde Ernährung lange hinten angestellt wurde. Es ist nicht immer so offensichtlich, aber dieser Zusammenhang zeigt, wie eng das Immunsystem mit unserem Alltag und unserer Lebensweise verbunden ist. Die Folge: schlechter Schlaf, weniger Erholung, mehr Belastung für Körper und Psyche. Vielleicht ist es ein Signal deines Körpers, dass du oder etwas in deinem Leben gerade nicht in der Balance ist – eine Aufforderung, wieder mehr auf dich selbst zu hören und deine Gesundheit an erste Stelle zu setzen.


Allergene reduzieren – ein erster Schritt nicht nur für besseren Schlaf

Hausstaubmilben gehören zum Alltag – und sie komplett loszuwerden, ist weder möglich noch nötig. Entscheidend ist, ihre Zahl deutlich zu verringern und vor allem den direkten Kontakt mit den Allergenen zu reduzieren. Ein einfacher, erster Schritt in diese Richtung ist, die Belastung durch Allergene im Schlafzimmer zu reduzieren. Schon kleine Veränderungen können spürbare Erleichterung bringen – zum Beispiel mit milbendichter Allergiebettwäsche, die direkt am Schlafplatz für Schutz sorgt und dir Ruhe und tiefen Schlaf ermöglicht. Diese Schutzbezüge für Matratze, Kissen und Decke sind als Zwischenbezug konzipiert, dadurch bilden sie eine natürliche Barriere: Milben und ihre allergieauslösenden Partikel können nicht hindurchdringen, gleichzeitig sind sie atmungsaktiv. Für dich bedeutet das: Du kannst atmen, ohne dass dein Immunsystem ständig im Alarmmodus ist.


Ich selbst schlafe seit vielen Jahren in solcher Bettwäsche – und möchte sie nicht mehr missen. (Diverse bildhafte Vorträge auf Mediziner Kongressen tun da ihr übriges) Besonders deutlich merke ich den Unterschied, wenn ich mal im Hotel übernachte: Da kann es passieren, dass ich mitten in der Nacht aufwache - mit trockenem, kratzigem Hals und Hustenreiz. Zuhause passiert mir das nicht. Genau das zeigt, wie sinnvoll diese einfache Maßnahme ist. Sie ist sofort umsetzbar, unkompliziert und passt zu jedem Weg, den du für deine weitere Behandlung wählst – ob schulmedizinisch, naturheilkundlich und/oder durch Anpassung deines Lebensstils.


Fazit

Hausstaubmilben sind ein natürlicher Teil unserer Wohn- und Schlafumgebung – unsichtbar, aber nicht unbesiegbar. Entscheidend ist, die Belastung durch Allergene für den Körper zu reduzieren. Schon eine einfache Maßnahme wie Allergiebettwäsche kann dafür sorgen, dass dein Immunsystem zur Ruhe kommt, deine Nächte erholsamer werden und du morgens wieder mehr Energie hast. Denn genau das ist das Ziel: Dein Schlafzimmer soll ein Ort der Erholung sein – ein Raum, in dem du tief durchatmen und neue Kraft für den Tag schöpfen kannst.


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