Innere Balance – Stress reduzieren, Immunsystem stärken, Allergien lindern
- Nela

- 19. Sept.
- 4 Min. Lesezeit
Jeder kennt das! Der Terminkalender ist voll und die Tage viel zu kurz: Familie, Job, Haushalt und Hobbys – alles will unter einen Hut gebracht werden. Wenn dann noch etwas Ungeplantes dazwischenkommt, steigt der Stresspegel oft rasant. Viele spüren diesen Druck im Körper: Herzklopfen, Spannung im Nacken, flache Atmung – und auch das Immunsystem reagiert. Für Menschen mit Allergien kann dieser Stress besonders spürbar sein. Chronische Anspannung verstärkt nicht nur das körperliche Unwohlsein, sondern kann auch allergische Reaktionen intensivieren. Wer sich ständig gehetzt fühlt, bemerkt vielleicht, dass Symptome stärker auftreten oder länger anhalten. Deshalb ist es so wichtig, Momente der Ruhe zu finden und die innere Balance bewusst zu stärken – für mehr Wohlbefinden und ein stabileres Immunsystem.

Stress verstehen
Stress ist ein natürlicher Bestandteil unseres Lebens. Akuter Stress ist kurzfristig und kann sogar nützlich sein, um in herausfordernden Situationen leistungsfähig zu bleiben. Das liegt daran dass Cortisol ausgeschüttet wird und damit die nötige Energie bereit stellt. Chronischer Stress hingegen wirkt langfristig belastend auf Körper und Psyche. Bei Allergikern kann dauerhafter Stress das Immunsystem schwächen, Entzündungen verstärken und Allergiesymptome verschlimmern. Wer die Mechanismen von Stress versteht, kann gezielter gegensteuern und allergische Symptome besser kontrollieren. Und das wiederum führt natürlich zu viel mehr Wohlbefinden. Denn ob Allergiker oder nicht, Dauerstress und Anspannung sind einfach ungesund und haben Auswirkungen auf Blutdruck, Stoffwechsel, Schlaf und Psyche. Im Gegensatz zum akuten Stress nimmt der Cortisolspiegel nicht mehr ab.
Praktische Strategien zur Stressreduktion
Bist du also von chronischem Stress betroffen, weißt du sicher, dass dir das nicht gut tut. Wenn dein Körper sich dann auch noch mit Symptomen meldet, ist es Zeit, wirklich etwas für dich zu tun. Um den Stresspegel zu senken und das Immunsystem zu entlasten, lohnt es sich, gezielte Routinen in den Alltag zu integrieren. Auch kleine, regelmäßige Maßnahmen können bereits eine große Wirkung entfalten. Finde heraus, was dir am besten hilft und was du auch regelmäßig gut umsetzen kannst. Bei mir ist es die Natur, Licht und frische Luft. Ein Spaziergang im Wald lädt meinen Akku auf, ich fühle mich geerdet und innerlich ruhig. Das Schöne, es kombiniert, Bewegung, bewusste Atmung und die Natur. Was ist es bei Dir?
Atemübungen & Meditation: Bewusste Atemtechniken oder kurze Meditationen helfen, Körper und Geist zu beruhigen und reduzieren den Stresshormonspiegel.
Yoga & sanfte Bewegung: Leichte körperliche Aktivität entspannt Muskeln, mindert Spannungen und stärkt gleichzeitig das Immunsystem.
Tagesstruktur & Pausen: Regelmäßige Pausen, kurze Spaziergänge oder Stretching-Einheiten geben dem Körper Gelegenheit, sich zu erholen.
Natur/Wald & Licht: Regelmäßige Aufenthalt im Freien oder ausreichend Tageslicht wirken beruhigend auf Psyche und Immunsystem.

Mit der richtigen Ernährung Stress und Allergien lindern
Ich finde es erstaunlich, wie sehr uns beeinflusst, wie uns was wir essen und durfte selbst in den letzten Jahren meine Erfahrungen damit machen und damit wieder ins Gleichgewicht kommen. Mich begeistert das Thema inzwischen so sehr, dass ich mich ständig dazu weiterbilde. Die Ernährung hat natürlich auch einen direkten Einfluss auf Stressresistenz und Immunsystem. Wer bewusst auf antientzündliche Ernährung setzt und gleichzeitig einfache Kohlenhydrate, verarbeitete Lebensmittel, Zucker, Kaffee, Alkohol und übermäßige Histaminlieferanten reduziert, kann allergische Reaktionen mildern und sorgt auch für einen ausgeglichenen Cortisolspiegel. Wenn Du ganz neu im Thema bist, fange mit kleinen Schritten an. Es geht nicht alles auf einmal, wichtig ist, dass schädigende Ernährungsweisen reduziert und durch gesunde ersetzt werden. Das klappt aber nur, wenn du dahinter stehst. Wenn ich merke, etwas tut mir gut, dann mache ich gerne. Und dann gibt es noch die berühmte 80/20 Regel, die kennst du sicher? Mach es nicht perfekt, aber fange an:
Entzündungshemmende Lebensmittel: Omega-3-Fettsäuren (fetter Fisch, Nüsse, Samen) frisches Obst (Beeren) und Gemüse unterstützen das Immunsystem und helfen, Allergien zu reduzieren. Bitte immer als Allergiker darauf achten, was vertragen wird, Stichwort "Kreuzallergie"
Verarbeitete Lebensmittel reduzieren: Zucker, Fertigprodukte und stark verarbeitete Lebensmittel können Entzündungen fördern und das Immunsystem belasten. Schau auf die Zutatenliste, je länger, desto mehr verarbeitet.
Ausreichend trinken: Wasser und ungesüßte Kräutertees unterstützen den Stoffwechsel und die Abwehrkräfte.
Regelmäßige, abwechslungsreiche Mahlzeiten: Regelmäßige Mahlzeiten mit ausreichend Pausen (kein snacken) halten den Blutzuckerspiegel stabil und sogen auch dafür, dass du achtsamer ist.
Auf Nährstoffe und Vitamine achten: Vitamine (A, C, D, E) sowie Mineralstoffe wie Magnesium und Zink unterstützen das Immunsystem.
Umgebung und kleine Rituale für mehr Ruhe
Ein ruhiger Rückzugsort im Alltag kann entscheidend sein, um Stress zu reduzieren und das Immunsystem zu stabilisieren. Vielleicht macht es dir sogar Freude, dir einen eigenen kleinen Bereich einzurichten, den du liebevoll gestaltest? Wenn Du nicht viel Platz hast, nutze das Schlafzimmer und ziehe dich für wenigstens 20 bis 30 Minuten zurück oder gehe abends einfach früher ins Bett. Wer regelmäßig kleine Auszeiten einplant, profitiert langfristig von mehr Gelassenheit:
Ruhiger Rückzugsort: Ein Platz zum Entspannen oder Meditieren kann helfen, Körper und Geist herunterzufahren.
Regelmäßige Auszeiten: Kurze, bewusste Pausen über den Tag verteilt wirken langfristig entspannend. Wichtig, dass du dir bewusst machst, dass jetzt so ein kleiner Moment für dich ist, wo du die Augen schließt, eine Hand aufs Herz legst und tief atmest.
Digitale Entlastung: Handy- und Bildschirmzeiten bewusst reduzieren, besonders am Abend, um die die Melatoninproduktion nicht zu stören und das Einschlafen zu erleichtern. Versuche wenigstens eine Stunde vor dem Schlafen auf blaues Licht zu verzichten und in der Zeit lieber ein Buch lesen oder eine Meditation machen.
Fazit
Ein bewusstes Stressmanagement führt zu mehr innerer Balance, stärkt das Immunsystem, unterstützt die Regeneration und kann Allergiesymptome reduzieren. Kleine, konsequente Maßnahmen im Alltag – von Atemübungen über Bewegung bis hin zu einer ausgewogenen Ernährung – helfen, den Stresslevel zu senken und langfristig mehr Wohlbefinden zu schaffen. Für Allergiker ist dies ein entscheidender Schritt, um Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu steigern. Und ganz ehrlich, das darfst du dir wert sein! Es ist dein Körper und deine begrenzte Lebenszeit. Also hör deinem Körper zu, wenn er Signale sendet und lerne, was er braucht, um dir bestmöglich zu dienen.



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